Interaktive Visualisierung und Auswertung
Bei der Kommunikation mit Personengruppen, die keine GIS-Experten sind und sich nicht tagtäglich mit dem Thema „Wald und Holz" beschäftigen, bietet die realitätsnahe dreidimensionale Darstellung unschätzbare Vorteile. Durch Metaphern, d. h. nur virtuell existierende Objekte, können weitere Informationen auf einfach erfassbare Weise in die grafische Darstellung integriert werden. Ein Beispiel sind hier z. B. die Grenzen der Bestandseinheiten oder Flurstücke als „virtuelle Jägerzäune", die sich wahrscheinlich schon so mancher bei seiner Arbeit vor Ort auch in Realität gewünscht hätte.
Im Vergleich zu diesen „Visualisierungsmetaphern“ ermöglichen „Interaktionsmetaphern“ wie der so genannte 3D-Cursor die intuitive und interaktive Analyse der virtuellen Umgebung, z.B. zur Auswertung der Hangneigung. Hierzu stellt der 3D-Cursor begleitend die Hangneigung am gewählten Ort dar und wechselt seine Farbe auf rot, wenn die Hangneigung für z.B. für die maschinelle Aufarbeitung zu groß wird. Das 4D-GIS unterstützt somit den Einsatzplaner bei „virtuellen Ortsbesichtigungen“ mit Funktionalitäten, die ihm bei der Besichtigung des entsprechenden realen Ortes so nicht zur Verfügung stehen.
Auf diese Weise werden auch komplexe Zusammenhänge einfach zugänglich. Ein weiteres Beispiel hierzu ist das Fahrzeug im nachfolgenden Bild, über dem die Hangneigung (Gradanzeige), die auch an der Fahrzeugneigung selbst deutlich wird, sowie die Bodenbefahrbarkeit (Visualisierung über Icons, hier grün also befahrbar) eingeblendet werden.