Georeferenzierte Holzernte
Zusätzlich zu den Laserscannern zur exakten Positionserfassung für den Harvester selbst ist die Maschine nahezu unsichtbar mit Kransensoren ausgestattet, mit denen jetzt auch die Position des Harvesterkopfes exakt bekannt ist (in Testbeständen bis auf ca. 75 cm genau). Hierdurch kann jeder gefällte Baum bereits beim Fällschnitt nach Rückfrage an das GIS-System des Virtuellen Waldes automatisch seinem Besitzer zugeordnet werden. Zudem werden die gefällten Bäume direkt aus der Datenbank des Virtuellen Waldes gelöscht (permanente Inventur).
Insbesondere im Hinblick auf die Strukturschwächen bezüglich des Kleinstprivatwaldes (Beispiel NRW: von den 900 000 ha Waldbesitz befinden sich 600 000 ha in Privatbesitz, davon sind 400 000 ha Kleinstprivatwald mit 0,5 bis 1,5 ha pro Eigentümer) kann diese besitzerscharfe Abrechnung wesentlich zur Kompensation der Zersplitterung des Kleinstprivatwaldes sowie zur Mobilisierung der Kleinstwaldbesitzer und damit zur Bewirtschaftung von größeren Holzmengen zu geringeren Kosten beitragen. Sowohl die Planung als auch die Durchführung der Hiebsmaßnahmen können in größerem Maßstab erfolgen. Trotzdem wird jeder gefällte Baum dem jeweiligen Besitzer gutgeschrieben!